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In den letzten Wochen habe ich verdammt wenig Schlaf abbekommen. Die kleine Maus hält mich vor allem nachts ordentlich auf Trab. Wenn sie mal zwei Stunden durchschläft, bin ich fast schon glücklich.
So gut wie jeden Abend gehe ich zeitgleich und zusammen mit der Großen ins Bett. Anders überstehe ich die Tage nicht. Wenn ich abends dann doch mal länger sitze, bereue ich es am nächsten Tag meistens sehr. Mir fallen regelrecht die Augen zu und ich bin zu Nichts zu gebrauchen. Das Baby will aber trotzdem bespaßt werden. Schlafen am Tag? Was ist das?
Ohne Frage – Mama sein ist einfach toll und unbeschreiblich. Oft kann ich mein Glück kaum fassen und muss mich immer wieder kneifen. Ich habe zwei wunderbare gesunde Mädels, die das Wichtigste in meinem Leben sind und mir einfach alles bedeuten.
Aber sein wir mal ehrlich – es ist auch nicht immer alles rosarot. Im Gegenteil: An einigen Tagen (und Nächten) ist es verdammt hart. Andauernder Schlafmangel, ein nörgelndes Kind, ein Baby, das dauergetragen werden will, der Haushalt, der sich stapelt, die Wäscheberge, die nicht weniger werden. Und der Kühlschrank müsste auch mal wieder aufgefüllt werden. Ständiges Multitasking und Jonglieren. Kopfkino… Ach und Weihnachten steht ja auch noch an!
Während der Mann zur x-ten Weihnachtsfeier geht, versuche ich den Abend zu überstehen ohne dass die Große in Dramen ausbricht (Milchzahnpupertät nennt man das wohl) und die Kleine mich noch ein paar Happen essen lässt, bevor mir ganz die Augen zu fallen.
Am Abend liege ich im Bett und merke meinen Rücken… Sport wäre mal wieder eine Maßnahme. So richtig – im Fitnessstudio, meine ich. Mit Musik auf den Ohren und ohne Zeitdruck. Am besten mit Sauna danach. Ach, wäre das schön. Meine Gedanken schweifen ab… Aber da holt mich das Baby auch schon wieder in den Alltag zurück. Hunger.
Ich liebe es zu stillen. Wirklich. Aber manchmal ist es Segen und Fluch zugleich. Schon die Große hat keinen Nuckel genommen, die Kleine will ihn auch nicht. „Stillkinder“, sagt die Hebamme. Und so wird es wohl bis zum Abstillen weiter gehen. Nachts zieht eben nur die Mama. Papa – so toll er sonst ist – kann da abschwirren…
Sonntag Nachmittag hatten wir Freunde zu Besuch. Schön war’s. Aber der gemeinsame Bummel über den Weihnachtsmarkt am späten Abend habe ich mir erspart. Ab 17 Uhr ist mit der Kleinen nicht mehr viel anzufangen und ich hätte wohl nur wenig Freude gehabt. Etwas traurig war ich trotzdem. Jetzt wird die ein oder andere vielleicht sagen „Sie werden doch so schnell groß – genieß es“. Ja, das sage ich mir auch immer wieder und tue es in vollen Zügen. Beim zweiten Kind merkt man es tatsächlich noch extremer, wie die Zeit rennt. Dennoch – etwas mehr Eigenständigkeit zwischendurch vermisse ich gerade schon. Vielleicht liegt es aber auch am Schlafmangel ;).
Immer wenn ich solche Gedanken habe, hole ich mich auf den Boden der Tatsachen zurück indem ich mir sage, dass alles wieder vergeht. Uns geht es gut und das ist die Hauptsache. Nächstes Jahr um diese Zeit bin ich vielleicht gerade beim Yoga oder beim Essen mit einer Freundin oder bei einer Weihnachtsfeier ;).
Wie sagt man so schön? Es sind alles nur Phasen. In diesem Sinne: Don’t talk to me before milk… Oder wie bei mir: KAFFEE – ganz viel Kaffee :D.
Habt eine tolle restliche Adventszeit und frohe Weihnachten.
Liebe Grüße,
Katja
Stoff: Streifenjersey und Jeansjersey aus dem Nähstoffreich
Schnitt: Babyherz und BFF Baby-Ferdi von Rosarosa, Tuch
Plott: Emmapünktchen (aus dem Adventskalender vom letzten Jahr)
Verlinkt bei: Creadienstag, DvD, Kiddikram, Hot
* Werbung (unbezahlt und unbeauftragt), da Markennennung und Verlinkung Die Meinung ist wie immer jedoch meine eigene.
12 Comments
Hi hi, sehr gut :D. So sieht zwischendurch wohl der Alltag einer jeden Mama aus. Schön, dass du es mit Humor nimmst ;).
Sehr süßes Outfit übrigens,
Viele Grüße,
Steffi
Dankeschön, Steffi. Ohne Humor geht es wohl nicht – sonst würde man die dunklen Augenringe ja kaum ertragen können 😉
Liebe Grüße,
Katja
Servus Katja!
Ich freue mich, dich mit der süßen Wäsche deiner kleiinen Maus beim DvD begrüßen zu dürfen. Eine schöne Adventswoche sowie ein besinnliches Weihnachtsfest wünscht dir
ELFi
Viele Dank, Elfi! Und dir auch frohe Weihnachten!
Liebe Grüße,
Katja
Mir geht es EXAKT genauso! Nur, dass sich 4h und 2h Nächte abwechseln… dafür ist das ins Bett bringen immer ein kleiner Kampf… ach, und ich hab nur einen… wie machst du das mit 2en und nähen? Dazu komme ich leider nur sehr selten!
Schöne Weihnachten
Lisa
Das ins Bett bringen klappt bei uns komischerweise sehr gut. Es bringt mir nur nicht viel, wenn sie 20 Minuten später schon wieder wach ist ;). Aber es beruhigt mich ein wenig, dass es dir ähnlich geht. Der Gedanke, dass man damit nicht allein da steht, hilft irgendwie. Und ja, nähen ist gerade mein einziger Ausgleich, wenn ich mal fünf Minuten für mich habe…
Frohe Weihnachten und vor allem ruhige Nächte,
Katja
Ich verstehe jedes einzelne deiner Worte. Es ist immer schön zu wissen, dass es wohl jeder Familie so geht und stärkt einen. Ich wünsche euch eine gemütliche Weihnachtszeit.
Das genähte Set ist übrigens toll geworden.
LG Nadine mit E. (24 Mon.) und C. (4Mon.)
Da gebe ich dir vollkommen recht. Es beruhigt, dass man damit nicht allein da steht. Ich wünsche dir und deiner Familie auch ein wundervolles Fest und vor allem viel Schlaf ;).
Liebe Grüße,
Katja
Liebe Katja.
Ich fühle so mit dir! Es wird besser…. Irgendwann… Bestimmt!
Hier war die Nacht mit sich übergebenen Kind um 4 zuende 🙁 braucht keine Mama sowas.
Ich drück dir die Daumen das deine Maus ganz schnell länger schläft und du deine Akkus wieder aufladen kannst. Meine beiden waren auch stillkinder ohne nuki, Vorteil man muss auch nix abgewöhnen ;).
LG und tolle Weihnachten aus NRW
Dankeschön, liebe Selma :). Mit dem Abgewöhnen hast du wohl recht, beneiden tue ich die Mamas manchmal trotzdem, wenn zur Beruhigung schnell mal der Nuckel hilft und stattdessen nicht immer und überall nur die Mama hilft ;).
Und Euch gute Besserung! Hoffentlich ist dein Kind schnell wieder fit. braucht man ja gar nicht und erst recht nicht zur Weihnachtszeit sowas!
Liebe Grüße und schöne Weihnachten!
Katja
Liebe Katja,
wenn es dir ein Trost ist : schlimmer geht immer!
Ich habe vor fast genau vier Jahren kurz vor dem dritten Geburtstag meines Sohnes
Zwillinge bekommen. ….
Wünschte ich hätte schon früher mit dem Nähen angefangen. So süße Outfits konnte ich leider
für meine Kinder nie nähen. Habe vor zwei Jahren angefangen und bekomme zu Weihnachten meine
erste Overlock.
Halt die Ohren steif
Alles Liebe Melanie
Hallo Katja!
Der eine Absatz ist 1:1 von mir glaube ich 😉 Da ich meinen Großen nicht voll stillen konnte, habe ich es beim Kleinen total geliebt, aber dass es Fluch und Segen zugleich ist, habe ich auch so empfunden. Und tatsächlich deshalb auch relativ früh, mit 10 Monaten, abgestillt.
Ich hoffe über die Feiertage seid ihr als Familie ganz viel am gammeln gewesen. Mein Mann ist zwar heute wieder los aber es war trotzdem so schön als glückliche Familie, mit zwei gesunden Kindern (muss mich auch gerade mal kneifen)!
Ganz liebe Grüße nach Berlin, Bea