Für mich Nähen

Vom Nähen und Selbstzweifeln

21. April 2016

Letztens habe ich von einer lieben Leserin ein Bild von ihrem fertigen Nähwerk zugesandt bekommen, von dem ich schlichtweg begeistert war. Wir schreiben uns ab und an und unsere Geschmäcker scheinen recht ähnlich zu sein. So kommen manchmal Fragen zu Schnitten, die ich genäht habe, bei denen ich gern mit Rat und Tat beiseite stehe. Ich freue mich ja immer besonders, wenn ich mit meinen Posts Anregungen geben kann und natürlich auch darüber, wenn Euch gefällt, was ich zeige.

Das Shirt auf dem Bild war jedenfalls eine Mara. Sie hat mir hat so gut gefallen und passt noch dazu so gut zu ihr, dass ich das natürlich auch geschrieben habe. Das Ergebnis hat einfach voll und ganz meinem Geschmack getroffen hat, auch wenn der Kombistoff wahrscheinlich nicht meine erste Farbwahl gewesen wäre. Ich würde sie dennoch genau so tragen. Sie hat sich sehr über meine Worte gefreut, mich aber gleichzeitig gefragt, ob ich das wirklich ernst meine. Und natürlich meinte ich das ernst.

Warum ich Euch das nun erzähle? Nun – unser “Gespräch” hat mich dann wirklich zum Nachdenken gebracht. Darüber, was den eigenen Stil angeht, was das Nähen für sich selber ausmacht, wie hoch meine eigenen Ziele sind. Und auch, wie verrückt und manchmal absurd es teilweise in der Nähwelt abgeht, aber das ist wieder ein anderes Thema… Ich habe mir jedenfalls viele Gedanken darüber gemacht. Vor allem über den Satz “Du nähst immer so schön…”. Und dabei ist mir mal wieder bewusst geworden, wie selbstkritisch man doch immer mit den eigenen Werken ist. Das bin ich nämlich auch immer sehr. Nicht nur mit meinen Nähwerken, meinem Blog, meinen Fotos, generell mit meinem Leben.

Eine gesunde Selbstkritik ist sicher gut und bringt einen dazu sich weiterzuentwickeln. Ich finde es wichtig, dass man über den Tellerrand hinaus blickt, damit man nicht auf der Stelle stehen bleibt. Ich gucke mir selber zu gern Genähtes von anderen an, bewundere es, hole mir Anregungen und erfreue mich daran. Das heißt nicht immer, dass ich es selber so nähen oder tragen würde – Gefallen daran finde ich trotzdem. Jeder hat halt seinen eigenen Stil.

Generell ist “mein Stil” eher schlicht. Ich mag es eher zurückhaltend. Bei der Kleidung für mich, genau wie der für meine kleine Maus. Ich bin einfach nicht die große Tüdelkram-Tante, auch wenn ich großen Wert auf kleine Details lege. Es gibt bei mir selten wilde Farbkombis. Dass ich nicht hier noch zwei Schleifchen und dort noch drei Blümchen anbringe, heißt aber nicht, dass ich es teilweise nicht toll finde. Aber es ist eben nicht “meins”. Ich bin da einfach eher praktisch veranlagt, es muss vor allem alltagstauglich und möglichst vielseitig kombinierbar sein. Wenn ich es machen würde, würde ich es höchstwahrscheinlich im Alltag nicht oder nur selten tragen. Was ich nähe, wird angezogen. Und genau das macht mir ja Freude am Hobby nähen – ich kann es so machen, wie es MIR gefällt.

Trotzdem bin ich dann ganz oft sehr selbstkritisch und zweifel daran, ob es das fertige Nähwerk Wert ist, auf dem Blog zu zeigen. Es wäre gelogen, wenn ich mich nicht über positives Feedback freuen würde oder grübel, wenn so gar nichts kommt. Viele Dinge schaffen es aber gar nicht in den Blog. Gründe hat das viele. Weil ich es nicht schaffe Fotos zu machen, weil ich Euch die zwanzigste Windeltasche nicht mehr zeigen brauche, weil ich manchmal nicht weiß, was ich dazu schreiben soll. Aber teilweise auch weil ich mit dem Ergebnis nicht zufrieden bin, weil ich es für “zu einfach” halte, zu wenig besonders oder aber auch weil ich mit den Fotos nicht zufrieden bin. Schlichtweg weil ich wahrscheinlich manchmal auch zu selbstkritisch oder unsicher bin. Eigen- und Fremdwahrnehmung ist da sicher ein sehr wichtiger Punkt.

Mit den heutigen Fotos bin ich auch nicht besonders zufrieden. Generell tue ich mich mit Fotos von mir immer noch sehr schwer. Wenn ich Fotos von meiner Tochter mache, habe ich es in der Hand, weiß was ich zeigen will (und was nicht) und bin auch zunehmend zufriedener mit den Bildern. Das gestaltet sich bei Fotos von mir schon schwieriger.

Genäht habe ich übrigens den neuen Schnitt “Summer” von Fadenkäfer, eine Tunika oder wahlweise auch Bluse aus Webware mit einer richtig tollen Knopfleiste. Im Probenähen sind die schönsten Teile entstanden. Bunt, sommerlich, ausgefallen, aber auch dezent zurückhaltend. Meine Tunika habe ich aus gepunkteten Blusenjeansstoff genäht (mal wieder von hier, leider aber grad nicht verfügbar), der einen wirklich tollen Fall hat. Nicht besonders aufregend, aber ganz nach meinem Geschmack mit roten Kontrastnähten und roten Knöpfen. In die Ärmelabschlüsse habe ich Gummi eingenäht. Normalerweise sieht der Schnitt am Halsabschluß das Einfassen mit Schrägband vor. Da ich aber nichts passendes da hatte und auch der Stoff nicht reichte um selbst welches zu erstellen, habe ich einen Beleg eingenäht.

Ich hätte die Bilder zu gern dem Schnitt entsprechend sommerlich präsentiert. Zumindest mit etwas Sonne. Leider gab es aber nur Regen und graue Wolken in den letzten Tagen. Und so zeige ich Euch heute – selbstkritisch betrachtet – mittelmäßige Bilder, die zwischen zwei Regenschauern im typischen Aprilwetter entstanden sind.

Was ich aber eigentlich sagen will, ist dass man manchmal wohl etwas weniger selbstkritisch mit sich selbst sein sollte. Und weniger unsicher. Im Endeffekt kommt es doch eigntlich nur darauf an, dass einem selbst gefällt, was man genäht hat, dass man sich daran erfreut und es auch trägt. Auch wenn man damit vielleicht nicht jeden Geschmack trifft.

Meine Tunika mag ich jedenfalls sehr gern und plane schon die nächste Bluse. Ich darf das neue eBook übrigens einmal an Euch verlosen. Wer sich also auch so eine Bluse nähen möchte, der darf hier und/oder bei Facebook gern bis Samstag, 23.59 Uhr kommentieren. Bitte hinterlasst mir unbedingt einen Kontakt! Viel Glück!

Liebste Grüße,
Katja


Rechtliches:
Gewinnspielveranstalter: Katja Hilla, Petersburger Platz 6, 10249 Berlin, naehte-von-kaethe@gmx.de
Ich nehme Abstand vom Inhalt fremder Links und übernehme keine Verantwortung für diese. Blogger und Facebook steht in keinem Zusammenhang mit diesem Gewinnspiel. Blogger steht nicht als Ansprechpartner für dieses Gewinnspiel zur Verfügung. Das Ebook wird im Gewinnfall per Mail verschickt. Für die Dauer des Gewinnspiels werden die Daten gespeichert. Mit der Teilnahme am Gewinnspiel erklärt sich der Teilnehmer damit einverstanden, im Gewinnfall namentlich hier und bei Facebook veröffentlicht zu werden.
Das Gewinnspiel startet ab sofort und dauert bis Samstag, 23. April, 23.59 Uhr. Teilnahmeberechtigt sind Personen über 18 Jahre. Der Gewinner muss sich innerhalb von 48h melden, ansonsten verfällt der Anspruch.

Und wieder blau...
Zwischendurch-Projekt

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25 Comments

  • Reply LuLu 21. April 2016 at 7:01

    Wie ich dich verstehen kann…viel zu gut…manchmal sind wir unsere schlimmsten Feinde 😉 Deine Tunika ist super toll und an den Fotos gibt es auch nichts auszusetzen. An deinem genähtem auch nicht, niemals!
    Liebste Grüße,
    Lee

  • Reply Steffi / herzekleid 21. April 2016 at 9:10

    Ich finde Deine Tunika wunderschön! So würde ich sie auch sofort anziehen – schlicht, aber mit schönen Details wie den roten Knöpfen.
    Das mit der Selbstkritik kenn ich auch. Ich denk mir dann aber oft, dass es gar nicht so schlimm ist, Fotos (von mir) zu zeigen, die ich nicht soo toll finde, denn erstens ist das sehr subjektiv, und zweitens sind solche Bilder eben "echt". Top gestylte Bilder wie aus dem Katalog bilden eben nicht die Wirklichkeit ab, auch wenn sie schön anzuschauen sind…
    LG, Steffi

  • Reply Florentine 21. April 2016 at 9:51

    Erstmal zu deiner Tunika: Seeeeehr toll 🙂 Und Punkte .. klar, das passt zu dir und ich finde, das sieht schon auf den Bildern. Also dass du dich in der Tunika trotzdem wohl fühlst.

    Und da sind wir schon bei Punkt zwei: Das Thema Selbstkritik und eigene Bilder kenne ich nur zu gut, das kann ein ziemliches Hindernis sein. Mir gehts da genauso. Bilder von mir sind ein heikeles Thema. Ich habe da immer so gewisse Motive im Kopf, die ich dann meinem Mann versuche zu erklären und bekommen tue ich aber prinzipiell was ganz anderes. Schlimm! Dem Gegenüber steht aber das Problem, dass ich so richtig gestylte und komplett gestellte Bilder, womöglich noch mit zig Requisiten überhaupt nicht mag. Zumindest nicht von mir. Das ist mir zu viel Geschauspiele und das bin dann auch nicht ich. Dafür fühle ich mich vor der Kamera wahrscheinlich auch einfach nicht wohl genug. Daher handhabe ich es in der Zwischenzeit so, dass ich mir einen schönen Hintergrund suche (oder bei schlechtem Wetter halt meine weiße Fotowand zur Hand nehme) und mich einfach davor stelle und sage: Drück ab! Dauerfeuer bitte! Ich drehe mich dann zwei, drei Mal hin und her. Nehme noch drei verschiedene Posen ein und versuche dabei irgendwie freundlich zu gucken. Bauch einziehen ist dann meistens aber schon zuviel verlangt. Eines der ein – bis zweihundert Bildern sieht dann meistens auch ganz gut aus 😉 Hihi …
    LG Florentine

  • Reply Andrea 21. April 2016 at 11:23

    Mir gefällt die Tunika gut an dir, so wie du sie genäht hast. Das scheint ein echt wandelbarer Schnitt zu sein!
    Ich habe auch einen recht hohen Anspruch an mich selbst, nicht nur was meine genähten Sachen betrifft. Richtig zufrieden bin ich eigentlich nie, irgendwas könnte immer noch ein bisschen besser sein. Damit steht man sich leider aber manchmal selber im Weg, es fällt schwer, das zu sehen und zu genießen, was gut ist. Ich wünsch dir,, dass dir das besser geliongen wird und viel Spaß beim Tragen deiner Tunika
    Andrea

  • Reply Ju-made 21. April 2016 at 11:49

    Liebe Katja,
    gleich mal vorneweg: deine Kombi aus dem Stoff mit den roten Details finde ich sehr gelungen!
    Kritisch mit den eigenen Nähwerken zu sein, verstehe ich gut… Bin ich auf oft… Schon die Frage ob es sich überhaupt "lohnt" zu bloggen, ob meine Werke jemand sehen will, ob sie gut genug sind. Und auch die Frage ob ich es passend präsentieren kann, tolle Bilder, tolle Location, perfekt abgestimmtes Outfit… Schaffe ich nicht, vielleicht manchmal, aber in der Regel nicht. Perfekt sind wir alle nicht! Ich arbeite dran das zu akzeptieren.
    Bei dir schau ich sehr gerne rein, dein Stil gefällt mir. Und wenn es dir gefällt ist es das wert gezeigt zu werden!!
    Liebste Grüße Julia

  • Reply maira 21. April 2016 at 13:05

    Ich finde deine Tunika/Bluse auch super schön und würde sie genauso anziehen. Schlicht und doch einzigartig mit besonderen Details! 🙂
    Lieb Grüße Maira

  • Reply Lena 21. April 2016 at 13:33

    Hallo, wow, deine Bluse finde ich super! Habe sie in in einem andern Blog gesehen und musste dann unbedingt deinen Blog mit noch mehr tollen Blusenbildern finden. Genau so eine Bluse in dieser Länge mit Gurt auf den Hüften würde ich mir auch gerne nähen, den passenden Stoff hätte ich nur das eBook fehlt noch 🙂 Liebe Grüsse, Lena

  • Reply Susa 21. April 2016 at 13:46

    Sehr schön, deine Tunika. Blau ist sowieso meine Lieblingsfarbe und die Kombination mit rot ist klasse. Das motiviert mich, doch mal mehr Farbkontraste in meine Kleidung zu bringen. Meistens nähe ich Ton in Ton.

  • Reply selbst geklöppelt 21. April 2016 at 17:51

    Steht dir super gut deine Tunika und genau mein Geschmack – suche ich schon lange so einen Schnitt mit Knopfleiste

    Liebe Grüße
    Kristine

  • Reply Jessica 21. April 2016 at 19:09

    Der Stoff ist super schön!
    Ich finde das Kleid, vor allem mit dem roten Kontrast super und hätte es auch gern. 🙂 Schon wieder ein Teil mehr auf der Wunsch-Näh-Liste.
    Liebe Grüße aus dem Norden.

  • Reply Anonym 21. April 2016 at 19:09

    Liebe Katja,

    die Bluse/Tunika/Kleid ist toll geworden. Die Farben sind auch meins und stehen dir richtig gut. Zu Selbstkritik: Ich neige auch dazu und man selbst betrachtet sich auch mit anderen Augen bzw. besonders scharfem Blick. Ich kann dir nur eins sagen: Deine Bilder sind immer klasse und deine sebst genähten Werke sind eine Inspiration für mich. Mach weiter so und liebe dich, wie du bist!
    Viele Grüße
    Natalia

  • Reply PiArts 21. April 2016 at 22:20

    Also ich finde deine Bluse super schön, genauso wie die Fotos. Ich denke nicht, dass du da an dir zweifeln musst, auch wenn ich das sehr gut nachvollziehen kann. Man weiß ja immer nur selber, an welchen Stellen man ein bisschen getrickst hat^^. Ich bin auch immer sehr kritisch mit meinen Sachen, was aber meistens total unnötig ist. Ich hatte schon ein paar Mal die Situation, dass man mir nur geglaubt hat, dass ich das Kleidungsstück selbst genäht habe, weil ein Label von mir dran war. Das ist dann für mich echt das größte Kompliment. Obwohl… Seit ich selbst nähe, schaue ich auch bei gekauften Sachen auf die Verarbeitung. Und die ist oft einfach nur miserabel. Von demher…
    Was ich damit sagen will: Ich glaube du hast keinen Grund, so selbstkritisch zu sein 🙂 Solange dir deine genähten Sachen gefallen und du dich damit wohlfühlst, sind es genau die richtigen Kleidungsstücke für dich.
    Viele Grüße,
    Pia

  • Reply NyL 21. April 2016 at 22:20

    Liebe Katja,

    mir gefällt die Tunika auch außerordentlich gut. Blau, rot und dann noch Punkte, was will ich mehr? 🙂
    Das kleine Teufelchen Selbstkritik… Kenne ich zu gut… Ich nähe noch nicht allzu lange und dementsprechend quakt mein Teufel sehr laut… Wenn andere meine genahten Sachen "loben", dann muss ich erstmal erwähnen, welche Nähte doch krumm und schief sind und was sonst alles nicht passt, anstatt einfach zu lächeln und "Danke" zu sagen. Und wichtig ist doch eigentlich, dass die Kinder die Sachen lieben. :-)Und außerdem habe ich keinen Blog und muss mir über alles Weitere keine Gedanken machen. Umso lieber stöbere ich auf anderen Blogs und bewundere all die schönen Werke, inkl. tollen Fotos und Texten. Es ist wirklich toll, was andere zaubern können. Umso erstaunter bin ich dann, dass viele dieser Blogger, sowie Du auch, die in meinen Augen so wunderhübsche Dinge zaubern und so ansprechend präsentieren, auch von Selbstzweifeln erfasst werden. Tja, Eigen- und Fremdwahrnehmung… 🙂

    Ich schaue immer gerne hier vorbei! Toller Blog, tolle Worte, tolle Werke, schick Dein Teufelchen doch mal in die Sommerpause 🙂

    Liebste Grüße, Yvette

  • Reply sewingmelly 21. April 2016 at 22:20

    Super Stoff – sehr gelungenes Kleid! Würde ich sofort so anziehen – vielleicht zu roten Ballerinas oder Pumps 😉 Mir fällt es sehr schwer für mich selbst zu nähen, die Ansprüche sind einfach so hoch und ich möchte das es perfekt ist. Ich zeige immer nur die Sachen für die Kinder, das wenige was ich für mich nähe aber eher nicht! Vielleicht nehme ich mir auch mal den Mut zusammen und zeige bald mal was von mir 🙂 Lg Melanie von sewingmelly.de

  • Reply Anonym 21. April 2016 at 22:44

    🙂 Wir machen auch immer noch schnellschnell Fotos. ein passender Hintergrund und dann kanns los gehen. Lange Zeit haben wir auch gar nicht, die Geduld des Kleinen ist dann schnell wieder vorbei zum warten 😉

    Lg Zwirbeline

  • Reply Anonym 22. April 2016 at 7:45

    Hätte auch von mir sein können der Text! Ich kenne das auch zu gut mit der Selbstkritik! Aber Deine Tunika und die Bilder gefallen mir sehr gut! Den Schnitt muss ich auch haben!
    LG Ann Christin

  • Reply Ani Lorak 22. April 2016 at 9:57

    Die Tunika mag ich sehr, gerade die roten Knopfe, die Länge, wunderbar. Einiges bei RUMS gesehen und so wandelbar und alle schön, diese besonders. Selbstkritisch ist etwas womit sich Frauen mehrheitlich rumschlagen. Ich lese gerne Deinen Blog und nicht immer muss viel da stehen, gucke auch gerne Bilder auf der Suche nach Inspirationen – ersetzt für mich Zeitschriften 😉 Dein Blog, Du hast es in der Hand. Ich mag die Bilder, was ich nicht so mag, wenn so ein wahnsinniger Aufwand betrieben wird, Hochglanz muss nicht sein. Ich schaue mir gerne die x.te Windeltasche an und einfach nur andere Bilder. Schön finde ich, wenn beschrieben ist, was geändert oder nicht. Daran kann ich erkennen, ob der Schnitt was für mich wäre… Summer hätte ich gerne, vielleicht habe ich Glück! Sonnige Grüße – selenex(at)yahoo(dot)de

  • Reply Pilinka 22. April 2016 at 9:57

    Hallo!
    Wow, mir geht es oftmals auch so. Ich denke, dass das grundsätzlich ein Problem bei Frauen ist: kaum wird man gelobt, schwächt man seine Leistung ab ("ach, das hat nur 5Euro gekostet", "Das ist Zufall, dass der Kuchen so gut geworden ist", "Ach das Shirt habe ich eben nur schnell genäht") Nein! Ich habe mir mittlerweile angwöhnt den inneren Abwiegelhund abzuschalten, zu lächeln und einfach nur DANKE zu sagen. Das tut mal gut 🙂
    Liebe Grüße
    Paulina

  • Reply KirschSüß 22. April 2016 at 10:27

    Liebe Katja,

    Deine Worte kennt wohl jeder von uns.
    Das ich ein großer Fan deiner Arbeit bin, weißt du ja.
    Und die Bluse ist überhaupt nicht langweilig, die ist perfekt!
    Blau und rot, Eine so schöne Kombination und ein Schnitt, der dir wirklich ganz toll steht.
    Deine Fotos sind allesamt toll, da darfst du gern etwas weniger kritisch mit dir sein.

    Herzliche Grüße
    Janin

  • Reply Sally 22. April 2016 at 11:19

    Ich mag Deine schlichte Art und die Bluse ist sehr hübsch geworden, steht dir aus sehr gut.
    Da ich großer Knopfleistenfan bin, würde ich mich über den Schnitt sehr freuen.
    Das mit der Selbstkritik kenne ich übrigens auch von mir.
    Liebe Grüße
    Sally ( zusammengenaeht(at)gmx.de

  • Reply Schlawuuzi 22. April 2016 at 12:58

    Mir gefällt deine Bluse sehr gut. Der rote Gürtel macht es so richtig zum hingucker.
    Lg Iris

  • Reply Fadenschnitt 23. April 2016 at 6:00

    Hallo,
    ich musste schmunzeln, als ich deinen Post gelesen haben, gibt es doch bei mir teilweise ähnliche Gedanken. Manche meiner Nähwerke finde ich richtig übel, obwohl andere das gar nicht so sehen würden und bei den Fotos von mir wird es dann auch ganz schlimm. Ich hab meinst schon ganz eine bestimmte Vorstellung von den Fotos in meinen Kopf, aber meistens schaffe ich es weder mit dem Selbstauslöser noch mit Hilfe meines Mannes diese Vorstellung auch umzusetzen. Deswegen bin ich dann doch eigentlich lieber „hinter“ der Kamera. Deine Bluse finde ich übrigens toll, die Farbe steht dir sehr gut und mir gefallen die Bilder. Schlicht und zurückhaltend. Was mich im Moment in der Nähszene zu denken gibt, ist die Tatsache, wie stark manche Nähstücke jetzt schon in „Szene“ gesetzt werden müssen, damit das Nähstück überhaupt zur Geltung kommt, da geht es ja schon lange nicht mehr um das Genähte selbst. Wenn ich denn Schnitt gewinnen würde, wird er wahrscheinlich ganz einfach wieder vor einer weißen Wand präsentiert. LG, Esther

  • Reply lilalolli 23. April 2016 at 6:01

    Hallo Katja,
    die Tunika sieht echt schön aus. Auch die Farbkombi wieder toll.
    Sei nicht so selbstkritisch 😉 Ich lese deinen Blog sehr gerne und mag deine genähten Sachen total. Auch wenn deine Sachen immer genau mein Geschmack sind, sehen meine genähten Sachen immer ganz anders aus, was aber auch mein Geschmack ist. So ist das und deswegen näht man ja um schöne Sachen für sich selbst zu machen.
    Meine Bilder gefallen mir auch selten, was aber auch an der alten Kamera liegt, die kann eben nicht mit einer Neuen mithalten. Schöner würden die Bilder wahrscheinlich auch noch aussehen, wenn ich nicht immer das Gesicht von der Maus wegmachen würde, die immer süß grinst, wenn sie Lust drauf hat (wenn sie wüsste, das sie das gar nicht muss 😉 Aber ich möchte dies nunmal nicht und wem es nicht gefällt, braucht ja nicht hingucken.
    Oh 20 Windeltaschen!!! Ich würde sie gerne sehen 😉 Für unseren Nachwuchs steht auch noch eine Windeltasche nach der Anleitung von dir auf der Liste. Ich weiß aber noch nicht, ob ich es schaffe. Ich tu mein Bestes 😉 3 Wochen habe ich ja noch.
    Mach so weiter wie bisher!!!
    Ich wünsche dir noch einen schönen Abend!
    Liebe Grüße
    Lena

  • Reply Petra Schneider 24. April 2016 at 7:56

    Hallo Katja,
    Wunderschön finde ich deine neue Bluse und das meine ich auch ganz ernsthaft. 😉
    Ich glaube uns Frauen sind die Selbstzweifel teilweise angeboren und werden uns vorgelebt und anerzogen. Wie auch immer, ich kenne das auch und bin selber auch rasch zu verunsichern. Ich habe z. B. Gestern meine neue Bluse ins Büro angezogen. Keiner sprach mich darauf an und meine Unsicherheit wuchs. Verrückt… Dabei fühlte ich mich pudelwohl in dem neuen Teil. Falls ich den Schnitt gewinnen sollte, liegt hier ein ganz ähnlicher Jeansstoff schon bereit.
    LG Petra
    Schneider_p@gmx.net

  • Reply kleine Kuschelrobbe 27. April 2016 at 22:04

    Deine Bluse ist bezaubernd. Die Hürden der Selbstkritik und des Photografiertwerdens kenne ich auch.
    Vielleicht stellen wir einfach zu hohe Ansprüche an uns. Schau Dir mal so manches Kaufshirt an, wie dort die Nähte laufen oder der Rapport keine Beachtung findet. Da sind wir wohl weniger kritisch. Aber unsere eigenen Fehler kennen wir leider ganz genau, während die der Mitmenschen meist nicht so deutlich wahrgenommen werden oder milder bewertet werden.
    So sind wir (Frauen insbesondere) wohl gestrickt.
    Lg, Birgit

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