Über mich

Wer bist du?

4. August 2014

Das fragen Jolijou und Bine und rufen in Ihren Blogs zum Erzählen über sich selbst auf.

Die Frage ist gar nicht so einfach zu beantworten. Wenn es darum geht, über mich zu schreiben, dann tue ich mich eher schwer. Schließlich denkt man nicht tagtäglich über sich selbst nach und gibt gern die eigenen Schwächen zu. Allerdings muss ich auch gestehen, dass ich wahnsinnig gern in anderen Blogs Artikel über die Schreiberlinge selbst lese. Nicht nur weil man die Personen hinter dem Blog ein klein wenig näher kennenlernt, sondern auch weil man oft eigene kleine Macken wiedererkennt. Und seien wir mal ehrlich: Wer von uns ist schon perfekt?

Also hier ein paar “Fakten” über mich:

  • Meine Familie und ich lieben Motosport. Ich selber bin acht Jahre lang professionell Rennkart gefahren und habe an regionalen, deutschen und auch Europa-Meisterschaften teilgenommen. Angefangen habe ich mit elf Jahren, aufhören musste ich nach einem Rennunfall aus gesundheitlichen Gründen kurz während des Abiturs. Ich liebe Benzingeruch, laute Motorengeräusche, habe ein Fabel für Ferrari und kann besonders gut beim Formel-1-Gucken auf der Couch einschlafen.
  • Ich bin perfektionistisch und ordnungsliebend. Zumindest war ich das, bis klein Käthe auf die Welt gekommen ist. Nun liegen die Prioritäten irgendwie anders. Aufgrund von andauerndem Zeitmangel, werden viele Dinge „schnell – schnell“ gemacht oder bleiben einfach liegen. Und dann ärgere ich mich darüber. Manchmal denke ich, dass ich dem Chaos in unserer Wohnung nicht mehr Herr der Lage werde, obwohl ich eine gewisse Grundordnung eigentlich für mein Wohlbefinden brauche. Beim Nähen allerdings kommt der Perfektionismus oftmals wieder durch: Wenn das Endprojekt für mich nicht zufriedenstellend ist, bin ich ganz unglücklich und beende die Dinge einfach nicht.
  • Ich trage am liebsten flache Schuhe. Obwohl ich mit knapp 1,60 m nicht wirklich groß bin und hohe Schuhe von daher vertragen könnte, bin ich einfach der Turnschuh-/Chucks-/Ballerina- und Flipflop-Typ. Ich bewundere andere Frauen immer wie gut sie in hohen Schuhen laufen können und wie toll es aussieht, aber persönlich versuche ich es so gut es geht zu umgehen.
  • Ich habe eine große Schwäche für Punkte, Karos und Anker und das am besten alles in Rot und Weiß. Und kann an keinem Stoff mit irgendeiner dieser Motive vorbeigehen. Vor allem Punkte ziehen sich durch meine und klein Käthes komplette Garderobe. Und auch Zuhause sind sie – anfangs zum Leidwesen meines Freundes – vor allem in der Küche und im Kinderzimmer eingezogen. Inzwischen ist es allerdings schon so weit, dass mein Freund da ohne zu Murren mitmacht – mitgehangen, mitgefangen sozusagen.
  • Ich nehme mir oft zu viel vor. Am liebsten möchte ich immer alles unter einen Hut bekommen, aber meine Pläne in meinem Kopf passen oft nicht mit der vorhandenen Zeit zusammen.
  • Ich esse gerne und zu oft Nudeln, und das in allen möglichen Varianten. Auch wenn ich weiß, dass es nicht gesund ist, gibt es die bei uns auch oft zum Abendessen. Und das Schlimme ist: Klein Käthe liebt sie auch über alles… Ich habe es wirklich mit Vollkornnudeln probiert, die hat sie aber sofort wieder ausgespuckt. Ganz die Mama – mir schmecken sie auch nicht.
  • Ich kann nicht nein sagen. Wenn Freunde mich nach etwas fragen, wozu ich eigentlich grad keine Zeit habe, kann ich meistens trotzdem nicht nein sagen. Ich mache mir leider oft selber viel zu viel Stress und könnte das sicher umgehen, wenn ich zumindest ab und an mal nein sagen würde.
  • Ich liebe Berlin und möchte hier nicht mehr weg. Die Stadt ist mein Zuhause geworden und ich fühle mich pudelwohl. Die Menschen und Möglichkeiten faszinieren mich immer wieder auf’s Neue. Allerdings träume ich von einer größeren Wohnung mit eigenem Nähzimmer und Zugang zu einem kleinen Garten, die natürlich möglichst zentral gelegen ist.
  • Seitdem ich Mama bin, bin ich eine ganz schöne Glucke geworden – so sehr, dass ich das Mutti-Sein manchmal auch schon an meinen Freunden auslebe…
  • Ich liebe Sonne, Wasser und Strand. Allerdings muss ich auch zugeben, dass ich gern sehe, was unter mir ist – also im Wasser. Tauchen würde ich trotzdem zu gern lernen (oder vielleicht gerade deshalb). Und reines “Am-Strand-Rumliegen” geht für mich auch nicht – da langweile ich mich zu schnell und brauche Bewegung und was zum Angucken.
  • Ich verteile Wassergläser in der ganzen Wohnung. Das ist zugegeben eine große Macke von mir. Ich brauche immer ein Glas in greifbarer Nähe und wenn ich es nicht gleich finde, hole ich einfach ein Neues – als ob ich verdursten könnte. Mein Freund sammelt sie dann regelmäßig murrend wieder ein und stellt sie in den Geschirrspüler… Im Übrigen trinke ich tatsächlich auch am liebsten einfach nur reines Leitungswasser.
  • Ich treibe nicht gern Sport. Auch nach langem Suchen gibt es keine sportliche Betätigung, die mir wirklich Spaß macht. Dafür bin ich gern mit klein Käthe draußen. Anfangs sind wir stundenlang Spazieren gegangen, jetzt sind wir viel mit dem Fahrrad unterwegs oder einfach auf dem Spielplatz.
  • Bevor ich ins Bett gehe, schaue ich auf die Uhr und rechne, wie lange ich noch schlafen kann (und ärgere mich meistens). Endlich mal wieder Ausschlafen und den Tag im Bett verbringen, wäre ein kleiner Traum von mir.

 

So ganz “short” war das jetzt zwar nicht, aber ich denke, ihr habt jetzt einen kleinen Einblick bekommen.

Sonnige Urlaubsgrüße

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4 Comments

  • Reply filigarn 7. September 2014 at 21:46

    Huhu liebe Käthe,
    hach ich freu mich sooo sehr, dass ich die Short Stories gefunden habe und zu diesem Thema auch das erste Mal mitgemacht habe. Hier findet man so wunderbare neue Blogs – unter anderem deinen! Ein echt toller Blog, gefällt mir super und ich bleibe sehr gern für länger hier!!
    Dein Text ist ganz wunderbar geschrieben und lustigerweise finde ich mich da in einigen Punkten wieder, echt witzig!

    Ganz liebe Grüße
    Nadja & filigarn

  • Reply Käthe 8. September 2014 at 8:34

    Liebe Nadja,
    ganz lieben Dank für deine netten Worte – es freut mich sehr, dass es dir hier gefällt und du nun öfter vorbei schaust! Ich bin auch total begeistert von den short stories und freue mich immer wieder, was man da so alles Schönes entdeckt und vor allem liest.
    Ich geh dann mal auf deinem Blog stöbern… 🙂

  • Reply zocha näht 21. Oktober 2014 at 22:22

    Hallo Katja!
    Ich habe gerade erst die short stories entdeckt und damit auch deinen post.
    Danke für deine Offenheit!
    Auch ich habe mich in manchem (Schlafstunden zählen, Glucke sein, kein Sport treiben, nicht nein sagen können, sich zu viel vornehmen…) wieder erkannt.
    Deine Macke mit den Wassergläsern finde ich zwar lustig, doch sie würde mich wahnsinnig machen! *lach* (ist nicht böse gemeint!) *zwinker*
    Vielen lieben Dank für deinen Beitrag!
    Liebe Grüße
    Marzena (*zocha*)

  • Reply Käthe 22. Oktober 2014 at 8:43

    Liebe Marzena,
    vielen lieben Dank für deinen ausführlichen und lieben Kommentar. Ich freue mich immer sehr, wenn man darüber neue Blogs kennenlernt und gehe dann gleich mal bei dir stöbern!

    P.S.: Und ja, das mit den Wassergläsern kann ich gut verstehen – ich mache mich damit manchmal selbst ein bißchen wahnsinnig!

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